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Ich interessiere mich für folgende Themen:

Erziehung, Stillen, Tragen, Windelfrei,
Familienbett, Internet, Computer, gesunde Ernährung,
Homeschooling, Sudbury-Schule, Lernen ohne Grenzen,
Monetessori, Waldkindergarten etc.


Familienbett - Unsere Erfahrungen

Für uns als Eltern gibt es nichts Schöneres, als morgens aufzuwachen und in das meistens noch schlafende Gesicht unserer kleinen Tochter zu blicken, die selig vor sich hin träumend zwischen uns mit im Bett liegt. Manchmal lächelt sie im Schlaf... das ist so ein süßer Anblick, bei dem das nächtliche Aufwachen (wegen Stillen und Pipi machen) sofort vergessen ist.

Weshalb wir im Familienbett schlafen? Erstmal: es fühlt sich einfach „richtig“ und normal an. Zum Zweiten: von meiner Seite aus hat das durchaus auch praktische Gründe. Ich stille, auch nachts – und bin zu faul, um nachts aufzustehen. Meine Tochter ist nachts windelfrei – und sie wacht halb auf, wenn sie Pipi machen muss. Wenn sie nun nicht bei mir schlafen würde, müßte sie mich erst jedesmal herbeirufen (oder -weinen), sie würde dann erst recht wach werden, ganz abgesehen von mir: aufstehen, Licht an, Brille auf, tapper-tapper ins Kinderzimmer... Ne, das wäre nichts für mich.

Babys und Kinder gehören zu den Eltern – auch nachts. Körperkontakt ist für die gesunde Entwicklung und das Überleben kleiner Menschen zwingend notwendig. Schon im Krankenhaus, in der ersten Nacht nach der Geburt nahm ich meine Tochter aus ihrem Bettchen heraus bei mir in die Arme zum Schlafen. Ich hatte ein ungutes Gefühl dabei, sie im Babybettchen liegen zu sehen – zwar neben mir, aber dennoch nicht bei mir, nicht in Körperkontakt mit mir, wo sie es doch gar nicht anders kannte.

Familienbett bedeutet: Geborgenheit, Körperwärme, Nähe, Zufriedenheit, Kuscheln, Knuddeln... es ist einfach wunderbar, sein Kind neben sich liegen zu sehen, zu beobachten, wie es mit ruhigem Atmen tief und fest schläft, manchmal leicht seufzt oder ächzt oder mit den Händchen zuckt.

Außerdem mindert das Schlafen im Familienbett – entgegen der allgemeinen Meinung vieler Kinderärzte, „selbsternannter Schlafexperten“ oder auch der meisten Babynahrungshersteller, das Risiko für den Plötzlichen Kindstod (SIDS) – WENN die nun aufgeführten Punkte beachtet werden:

Was ist beim Familienbett zu beachten?

Es muss groß genug sein. Drei oder mehr Menschen in einem kleinen Bett gibt nur Rückenschmerzen und schlecht gelaunte Morgenmuffel, die gerädert aufwachen, weil sie sich nachts nicht genug bewegen konnten. Ich kenne Familien, die haben sich eine Matrazenlandschaft gebaut und schlafen auf einer Fläche von 2,00 x 3,00 Metern (oder noch größer...)

Familienbett-Eltern sollten nicht rauchen, nicht alkoholisiert oder durch Medikamente benommen mit dem Baby/Kind im Bett schlafen – auch Drogenkonsum fällt natürlich darunter. Die Gefahr, das Baby oder das Kind zu erdrücken bzw. nicht mitzubekommen, wenn dem Baby etwas fehlt, ist zu groß. Aber generell sollten, wenn Babys und/oder Kinder in der Wohnung (im Haus) sind, Tabak, Alkoholmißbrauch und Drogen ein supergroßes Tabu für Eltern und Besucher sein.

Wenn das Baby noch nicht alleine sicher aus dem Bett krabbeln kann, sollte es immer unter Aufsicht eines Elternteils im Familienbett spielen und schlafen. Zur Absicherung kann man rund ums Bett Kissen, Handtücher oder ähnlich Weiches hinlegen – damit im Falle eines Falles nicht allzuviel passiert. Man kann auch, sobald das Kind krabbeln kann, das Rückwärts-aus-dem-Bett-Rauskrabbeln üben.

Ein paar Ammenmärchen:

Das Kind bekommt Ihr nie aus Eurem Bett raus

Meistens kommt im Alter von so ab vier, fünf Jahren der Selbständigkeitswunsch, der auch ortsbezogen ist. Das Kind möchte also von sich aus alleine schlafen. Ich kenne auch niemanden, der mit 18 Jahren noch bei seinen Eltern mit im Bett schläft... hm, obwohl... spätestens, wenn unsere Tochter den ersten Freund mit nach Hause bringt, werden wir wohl ein größeres Bett brauchen... (Achtung: Ironie!)

Das Kind schläft bei euch – ja habt ihr denn überhaupt noch Sex???

Hm, viele Familienbett-Familien haben mehr als ein Kind... Und immer nur Sex im Bett? Wie laaaaangweilig!

Ihr verzieht euer Kind

Nähe und Geborgenheit sind Grundbedürfnisse eines jeden Menschens. Und gerade Babys und Kinder brauchen auch die Gewißheit, dass ihre Eltern nachts da sind. Wir Erwachsenen schlafen doch auch mit unserem Partner zusammen in einem Bett (Ausnahmen bestätigen die Regel). Und Babys und Kinder sollen da allein in ihrem eigenen Bett und Zimmer schlafen?

Du bindest das Kind an dich

Bekommt frau auch gerne gesagt, wenn sie länger als ein Jahr stillt. Dabei ist das Quatsch – wenn ein Kind zum Schlafen seinen Freiraum braucht bzw. eben nicht mehr bei seinen Eltern mit im Bett schlafen möchte, dann zeigt bzw. sagt es dies.

Noch kurz zum Abschluss: Es gibt sicher Babys, die von Geburt an gerne alleine schlafen und damit auch keine Probleme haben. Allerdings sind das Ausnahmen – Eltern sollten somit immer davon ausgehen, dass es normal ist, dass ihr Baby und Kind bei ihnen mit im Bett schläft, bis es selber entscheidet, alleine zu schlafen – ohne Tränen oder Geschrei.

(Diesen Text habe ich auch bei ciao.de veröffentlicht.)


Meine Projekte:

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Kontakt: Antje Mattig (Mail)

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Weitere Internetempfehlungen:

www.rabeneltern.org

www.familienbett.de

www.stillen-und-tragen.de

www.uebersstillen.org